Aus der Reihe "Die Tiere unserer Heimat"

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Heute :

Das Gulasch

Neben dem von vornherein zum Aussterben verdammten, gleichgeschlechtlichen Bi-Huhn (hier stelle ich mir immer Mutter Natur vor, wie sie sich vor Lachen ausschüttet, wenn das Bi-Huhn versucht, sich selbst zu begatten) bevölkerte noch bis Anfang dieses Jahrhunderts das Gulasch die heimatlichen Wälder. Das Gulasch, im ausgewachsenen Zustand putergroß, war ein Rudeltier und ernährte sich hauptsächlich von Paprikaschoten und Jägersoße. Noch in den Zwanzigern konnte man riesige Rudel dieser harmlosen Spreizfüßler beobachten, wenn sie einmal in der Woche den schützenden Wald verließen und zwischen den Ständen des Wochenmarktes nach frischen Paprikas suchten. Zu seinem Pech hatte das Gulasch ein äußerst wohlschmeckendes Fleisch, sodaß Anfang der dreißiger Jahre eine regelrechte Hetzjagd auf diese armen Schweine begann. Nachdem schon riesige Herden der majestätischen Trüffel aus fahrenden Zügen abgeschlachtet worden waren, traf nun die Gulasche ein ähnliches Schicksal. Da ihr Fleisch durch ihre Hauptnahrung schon perfekt gewürzt war, jagte man sie mit der Handgranate. Bei einem gelungenen Wurf brauchte man anschließend nur die zerbombten Überreste in eine Tupperdose zu fegen, und hatte - warmgemacht - eine wohlschmeckende Mahlzeit. Das Gulasch gilt seit den 50er Jahren als ausgerottet, jedoch ist es Forschern des OZG (Organisationszentrum für Genetik) gelungen, das Gulasch nachzuzüchten, und auch schon einzelne Rudel auszuwildern. Um ihm das gleiche Schicksal wie Anfang des Jahrhunderts zu ersparen, haben die Forscher es ein wenig modifiziert. Das Gulasch ernährt sich jetzt von Kuhfladen.

BUNT-BUNT-BUNT-BUNT-BUNT-BUNT-BUNT-BUNT-BUNT-BUNT-BUNT-BUNT-BUNT-BUNT-BUNT Autor: SpecialAgent 1

1   Der war mal hier zu finden, ist aber mittlerweile verschollen.